t o n i g h t s u c h a b e a u t i f u l n i g h t s i n g w i t h m e n o w b o o m .

Sonntag, 30. Dezember 2012

2012 was her best year, she said.

January 2012

Oh ja, das Jahr begann. Silvester hatte ich mit Marloo gefeiert, war ein lustiger und nicht allzu spannender Abend. Ich erinnere mich gut daran (und diesen Satz werde ich noch oft sagen.). Der Januar war kalt. Und irgendwie verwirrend, aber ein interessanter Start in's damals noch neue Jahr 2012. Die Schule fing an, immer noch in der 9a, die ich nun mehr als alles andere vermisse. Allgemein vermisse ich alles. Das ganze verdammte Jahr. Es war so traurig, so wütend, so verzweifelt, es war glücklich, mit den höchsten höhen und den niedrigsten Tiefen, es war das wundervollste Jahr. Deswegen hab ich mich auch entschieden eine Art 'Rückblick' zu machen, nicht für dich, nicht für euch, nicht unbedingt, sondern für mich ganz allein. Es wäre allerdings schön, wenn der ein oder andere Gefallen daran findet, so wie ich es tue. Die Bilder oben entstanden kurz nach Neujahr. Es war ein eisig kalter Tag. Eichhof war ein reines Abenteuer, ich hatte verdammt viel Schiss, muss ich sagen. Oh, Lilli und ich waren noch befreundet. Sie ist immer meine beste Freundin gewesen, doch nun sind wir Fremde. Das ist das Leben. Es macht Fremde zu Freunden, Freunde zu Liebenden, und irgendwann zerfällt alles zu Asche. Dann ist es vorbei, nur das Leben, das ist nicht vorbei.
Ich war nicht verleibt, haha. Oh nein, ich liebte, doch ich wollte los lassen von dem einen. Deswegen war D auch da, ich sammelte so viele Erfahrungen, beinahe zu viele, wenn das geht. Erst lief alles gut, aber nein, so sollte es nicht sein. Es war nicht bestimmt gewesen, auf diese Art. Ich hatte mir etwas vorgespielt, das weis ich nun. Irgendwie waren wir nur Freunde... Wie auch immer. Im Januar war ich trotz alle dem, ein ziemlich glücklicher Mensch. Meine besten Freunde und ich waren ein Team. Ich war selbstbewusster. Wir hatten eine Klasse, wir bauten Schei*e, wir machten die Lehrer verrückt, schrieben eine 5 nach der anderen, tanzten auf dem Schulklo in den Pausen, sangen Lieder. Wir lachte, wir lachten so unglaublich viel. Es tut weh zu wissen, wie viel man verlieren kann, in so einer kurzen Zeit. Da hat man Angst, Angst vor dem nächsten mal wenn man zurück schaut und sagt: "Ich hätte nie gedacht, es würde so enden.."

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February 2012

Der Februar. In diesem Monat war ich traurig, verwirrt, ich war gefangen in einem Tiefen Zwiespalt. Nicht immer, aber viel mehr als sonst, und an den meisten Abenden weinte ich. Nicht von Anfnag an. Ich weis noch, es hatte viel geschneit, und ich war bei Marloo. Eigentlich war ich so schön oft bei ihr in dem zweiten Monat diesen Jahres, es war ein toller Februar mit ihr. Damals war ihr Zimmer noch so, wie ich es liebte. So klein und kuschelig. Der raue Teppich, die zwei Matratzen unter dem Dachbodenfenster, das kissen, das nach ihr roch. Wieso verändern wir so viel, wenn wir doch eh schon genug vermissen.. Naja. Die kalte Luft, die wir sogar Winternachts hereinließen bringt mich zurück in die Zeit. Aufbleiben bis um 3Uhr morgens, und wir hörten 'A-Team' so oft. Ich liebe es.
Realisieren tat ich es erst Mitte Februar. Klar, ich wusste von Anfang an, dass wenn ich gekonnt hätte, ich hätte diesen Schritt gar nicht erst getan. Aber zu der Zeit gab es diese Option eben nicht. Und deswegen war es auch richtig, & ein Fehler zur gleichen Zeit. Ich hätte niemals gedacht ich würde nicht darüber hinwegkommen. Ich hatte es bei jedem geschafft. Aber es war diemal nicht so, wie es bei jedem gewesen war.
Ich sah mir deine Bilder an, jede Nacht. Und als er weg war, für 'ne Wocher oderso, fühlte ich das erste mal; es war gut wenn er nicht da war. Und dann rief ich dich an, und wir sahen uns, und wir redeten. Zu der Zeit gab es geschätzte drei male, an denen wir uns unterhalten hatten so wie früher. Unterhaltungen in denen wir uns grinsend ansahen, so als wäre nichts geschehen. So als hätte ich dir nie 'Auf wiedersehen' gesagt. Und dass war die Nacht in der du mir zeigtest, wen ich wirklich brauchte. Ich hatte geweint aber diesmal war es anders gewesen. Ich war nicht allein. Und du hattest mich nur umarmt, und mir ein Lied vorgesungen, dann hattest du noch gesagt: "Hab keine Angst, Alles wird kommen wie es kommen muss, tu einfach was du für richtig hältst."
Und es kam der Tag, an dem ich mich endlich entgültig verabschiedete. Ich hatte mich entschieden, und es war die einzige Entscheidung dieses Jahr, bei der ich 100% sagen kann, es war richtig. Ich muss es wirklich betonen; dies war der wichtigste und wundervollste Schritt, den ich im vergangenen Jahr getan hatte. Die Sonne schien wieder. Das Weinen jede Nacht hatte ein Ende. Ich war glücklich und frei. Unendlich glücklich.
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March 2012

März. Ich weis noch, wie meine Gefühlswelt verwirrt war in diesem Monat, eigentlich hatte ich das schon vergessen, weil ich so unendlich viel positives empfinde, wann immer ich an den März des Jahres zurück denke. Der Streit mit L. Wie ich nach der 1. Stunde bei den ersten warmen Sonnenstrahlen nach Hause gefahren bin, mit dem Bus, es wurde immer wärmer an diesen Tagen, fast glaubte ich, der Sommer wäre endlich da gewesen. Draußen schoss ich dann Fotos, und danach, da trafen wir uns wieder. Es war der Monat, der erste Monat in dem ich wieder glücklich war, nach dem großen Schritt. Es war der Monat in dem wir uns so nah kamen, der Monat in dem ich so unglaublich früh zu bett ging, meistens schon um 18:00 Uhr. Und dann war das dieses Email schreiben, die süßen Dinge die wir uns versprachen, die wir uns mitteilten, die Nachrichten die ich jeden Morgen las, von Geschichten und Mut, Stärke und Schwäche, Sonne und Regen. Es war so eine wunderschöne Zeit, ich kann nicht aufhören dieses Gefühl zu spüren, wenn ich daran zurück denke, diese Dankbarkeit tief in mir, für alles was ich erlebt habe; Jedoch verbinde ich alles, was mich in irgendeiner Weise an den frischen, sonnigen und atemberaubenden März erinnert, mit Jel, mit ihm.


Es waren die Tage an denen ich um 3 in der früh Aufstand, im Halbschlaf meine Haare wusch und sie glättete. Oft aß ich Nudeln zum Frühstück. Oder ein Sandwich. Und dann begrüßte mich die Frühlingssonne um halb 5, und er rief an. Und dann verbrachten wir die Zeit zsm bis die Schule rief.
Ich kann nicht sagen, ich wäre nie traurig gewesen. Mein Opa verstarb an Krebs in diesem Monat, und ich hatte mein komponiertes Lied auf dem hellbraunen Flügel neben dem Sarg vorgespielt. Jeder hatte geweint. Ich war nur gerührt. Dieses Feuer das in mir loderte, das Feuer das er hegte, es machte mich so unglaublich groß und stark. In der darauf folgenden Nacht hatte ich nicht geschlafen, aber er war da, und ich genoss es. An dem Freitag dann war ich so verdammt müde und schwach. Ich aß fast nichts an diesen Tagen, und schlief viel (außer an diesem einen Tag). Dass war auch der Tag, an dem ich das erste mal früh zu bett gegangen war, glaub ich. Oder zumindest hatte ich den Rythmus wieder. Auf jedenfall spielten wir noch Flaschendrehen und das war echt besonders. Oh, das war auch die Zeit in der ich in der Schule abnormal down war. Keiner konnte sich mein merkwürdiges Verhalten erklären, aber alle waren für mich da. Es war die Zeit in der ich mich Schnitt, die Zeit in der ich nur bei ihm glücklich war,- und Zuhause. 
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April 2012

April, oh em gee! Der April war eigentlich viel zu geil um ihn auf irgendeine Weise beschreiben zu können. Die Osterferien waren der oberhamma. Davor bei Rosi gewohnt, geshoppt, und die E-Mails wieder. Abends beim Chinesen gegessen, Fernsehn geguckt, mit ihr geskypt. Es war ein verdammt gechillter, glücklicher Monat. Ich kann mich an nichts trauriges erinnern, außer an unseren Streit, der Streit mit J. Aber der war nach einem Tag wieder vorbei, und wir versprachen uns, nie wieder zu streiten. Albern. :) Wirklich, das Leben war im April irgendwie nicht so ernst, das war echt toll. Ich hatte Spaß, lachte von morgens bis Abends. Wie gesagt, die Osterferien waren wundervoll, ich würde sie jeden Tag wiederholen, immer und immer wieder. Singen. Mit der tollsten. Marlooo. !♥ Jeden Tag Fotos, essen bei Oma Hilde, abends wurde gehungert haha, Karlsruhe ist eine wundervolle Stadt und Ostern in Singen war soo toll. Wir konnten fast kaum aufhören Cro zu hören, verdammt, ich will zurück, weil..
Jeder Tag war irgendwie perfekt.
April war auch der Monat in dem ich oft Samsatg oder Freitag Nächte einfach garnicht schlief *-* Dann konnte ich am nächsten Tag wieder so früh Schlafen. Ich liebte schlafen, haha. Und in der Schule war ich dann auch immer fit. Meine Haut war so guut, ich aß sehr wenig. Ich machte dann einfach durch, telte, traf mich mit ihm, klebte meine Wand mit Fotos voll und Trank massen an Greentea. Eines Nachts war er unterwegs und wir schrieben uns Nachrichten, er war im Bus, und am nächsten Tag zeigte er mir dieses süße Video. Ich war so glücklich, im April.

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May 2012

Mai. Auch wenn es noch nicht Sommer war hatten wir uns alle eingeredet 'Der SOMMER IST DA! YAY!' stimmt's? Wir hatten es einfach nicht ausgehalten, der Winter war so eklig gewesen, dafür der Frühling umso schöner. Aber nichts desto trotz, Sommer musste her. Also ging's im Mai auch voll ab, die Nächte wurden weiterhin durchgemacht, der Grill wurde das erste mal angeschmissen, und Jess & ich latschten um Mitternacht von Brackwede bis zu meinem Haus, weil keine Bahn und kein Bus mehr fuhr, wir sind fast gestorben, aber es war unendlich viel fun. Mit Energiedrinks in der Hand, Top & Shorts sind wir durch die Nacht gerannt, an den Hauptsraßen entlang, haben uns die Seele aus dem Leibe gesungen, und zu Hause, endlich dann, die Musik angeschmissen, und draußen auf der Einfahrt extreme Fotos gemacht. In der Nacht hatten wir nicht geschlafen, und bis zum Morgengrauen fernsehn geguckt haha.
Im Mai bekam Jessy ihren zuckersüßen Kater aus Polen, Tupac. Oh ja, der kleine gewann von Anfang an mein Herz, er war so niedlich, zu der Zeit noch ein Kind, und so verspielt. Ich erinnere mich an die Nachmittage wenn wir zu Netto gelatscht sind und Chips gekauft haben, oder wie ich und er die ganzen Nachmittage lang geskypt haben, ohne Pause, ohne gelangweilt zu sein. Natürlich war auch er super gelaunt, denn es wurde sommer, langsam aber sicher, und wir liebten sommer einfach zu sehr.

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June 2012

Juni 2012. Ein besseren Sommeranfang hätte man sich nicht wünschen können, es gab, wie in jedem Monat, Höhen und Tiefen, aber hey, es war Sommer! Es war verdammt warm, man fühlte sich frei, die Schule machte große Sprünge auf die Sommerferien zu. Oh man, vielleicht hätte ich mich nicht ganz so doll darauf freuen sollen, denn nun vermisse ich das ewige Klassenzusammensein undso. Wie auch immer, der Juni war bombastisch. Ich denke so gern daran zurück. All diese vielen Lieder, alle Lieder die ich Liebe erinnern mich an diesen Monat. Ich habe so viel gelacht, sehr viel unternommen. Oh, und ich vermisse meine Haare, die waren einfach perfekt, und jetzt seh' ich aus wie son zerfranster Pudel , hat aber auch was. nicht.
Im Juni war die EM, das war 'ne spannende Zeit. Das Lied Endless Summer rauf & runter gehört, gedanced, mit ihm über Fußball gestritten, und am 1.Juni die aufregenste "Übernachtung" gehabt, die ich nie vergessen werde. aww. ♥ Oh ja, die EM. Ich weis noch wie ich mir noch so viel Mühe geben konnte, aber nie die Begeisterung für Fußball fand. Außer als Deutschland spielte, okay, das war akzeptabel.
Im Juni stand die Sonne lang am Himmel. Es wurde verdammt warm, und Nachts konnte man schlecht einschlafen und wenn, wachte man schweißgebadet auf. Es war die zeit als ich oft mit ihm zsm. einschlief und auch aufwachte. Dann ging's los, fertig machen, und mit voller Energie ins Auto, ab ins Schulleben. Die letzten Klausuren wurden geschrieben, die letzten 2,3 Wochen mit der Klasse zsm. erlebt. Vorbereitungen für die Sommerfeste, Abschlussfeiern etc. wurden getroffen. Alles zsm, gemeinsam. Ich vermisse es. Ich vermisse den Sommer, mit seinen Grillabenen, den Marloo übernachtungen, und besonders, den fantastischen Kino-Tag mit Alladeen der Diktator, danach ein Eis gegönnt, und bei der megahitze auf die Sparrenburg, den Sommer genossen. (..) Zwar habe ich das Lied 'Call me maybe' hier nicht aufgelistet, weil es einfach zu viele wurden, aber erinnert ihr euch? Da Lied kam raus, bäm Platz1 , plötzlich kannte es jeder, auf der ganzen Welt. Es war der Sommerhit überhaupt, keiner konnte aufhören es zu singen, zu tanzen, whatever. Auch ich & CO ; jeden Tag in der Klasse, dieses Lied gab uns dieses gewisse etwas der Entspannung und Lebensfreude, oder? 
Oh, ich erinnere mich sehr gut an diesen Tag. Rock on the Beach, 16.Juni 2012. Eigentlich war das ganze Krimskrams was dort gespielt wurde garnichts für uns, aber wir hatten uns an voriges Jahr erinnert, Dreadnut Inc, und warteten auf ihren Auftritt. Und es war unglaublich geil, die besten von allen an diesem Abend! Jeder ging ab, lalala. ♥ Es war so perfekt, und wir versprachen uns, 2013 wieder hinzugehen. Und das werden wir. Ich will wieder so einen perfekten Sommer, Leudis! Am selben Abend backte ich mitten in der Nacht noch einen Schoki-Kuchen für Mama, weil sie am 17.Juni Geburtstag hatte, und chillte zu den liedern von Dreanut Inc auf Youtube.
Am 26.Juni dann der Absturz, er fuhr weg. 2 bis sogar 3 Monate vorprogrammiert, komplett ohne ihn. Ohne  reden, nur vereinzelt schreiben, aber ich hasste es so unendlich. Schreiben, ohne Reden, ohne ihn zu sehen; zu wissen er musste schufften bis zum geht-nicht-mehr; aber naja. Wenigstens etwas. An dem morgen war ich zutiefst deprimiert und endlos traurig, ging nicht in die Schule, weil ich alle vollheulte, und versprach ihm, stark zu sein. Er war eine so gute stütze, es war fast so, als hätte ich es viel viel schwerer als er. Aber nun denn. Ich musste nach vorne sehen, und eben ohne ihn weiter machen, 2 Monate erschienen mir so verdammt viel. Aber wie bereits gesagt, ich konnte mich fangen, meine Leudis standen mir bei, Mama & co besonders, und dann saß er schon im Zug in Richtung ernst des Lebens. Und am Anfang ging es sogar noch. Doch dann kam Juli.
Hallo Juli, hallo Katastrophen-Sommer.
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July 2012

Der Juli 2012 hatte zwei verschiedene Seiten, ich erinnere mich zu gut. Einmal war da der Anfang vom Juli, der echt toll war, klar, der Juni war nicht weit. Am Anfang vom Juni, da war ich noch abgelenkt, da war noch Schule (Und ich hätte nie gedacht ich würde jemals sagen 'Ich vermisse, als noch nicht Sommerferien waren') und da war ich noch nicht allein. Wir hatten diese zwei megacoolen Parties, einmal bei Consti & Richi, wo die ganze Klasse kam, und wir uns langsam bewusst wurden 'Das wird nicht mehr sein'.
Wir haben leckeeer gegrillt, die Jungs badeten ausgiebig in deren Schwimmteich, der echt toll war, und ich machte Fotos, Trampolin, Open-Air-Disco- all das war echt bombe.
An dem Abend gewann Spanien die EM, und isch schreib ihm sofort. An diesen Tagen ging es noch. Schreiben, jeden Tag möglichst, erzählen von allem was passierte, erzählen von wie sehr wir uns vermissten.
Bevor die Sommerferien angefangen hatten, fand die populäre Sportgala statt. Alle waren echt mega beeindruckt, und die ganzen Jahrgänge waren stolz auf sich. Auch wir, ich hatte mit Alex getanzt, Walzer, Chachacha und Discofox, es war echt lustig und romantisch , lol. Die ganzen Auftritte waren echt toll, wir musste sogar an zwei Tagen hintereinander aufführen, was echt anstrengend, aber spannend war. Es war mega heißt in der riesigen Turnhalle, aber wir rockten sie Bühne!
"Wir sehen uns ja noch heute Abend." So endete der letzte Schultag, der letzte Tag an dem wir eine Klasse waren, der letzte Tag der 9a. Wir hatten alle unser Zeugnis, ich war besser geworden. Es war ein ultra heißer Tag, unsere damalige Klassenlehrerin (Deren schwarze Bösartige Augen und ihr grundloses Rumgeschreie ich jetzt schon vermisse) hatte uns Eis spendiert. Jessy hatte geweint, als wir uns verabschiedeten. Und jetzt verstehe ich sie. Ich verstehe sie so gut. Am selben Abend trafen die besten unserer Runde sich bei Alex Trainings-dings-da, seine kleine D-Jugend spielte gegen ein paar unserer Leute, es war ein spaßiger Tag. Besonders toll war der Teil als unsere 3 Jumbo-Pizzen kamen, man war das lecker, und am Abend waren alle sturzbesoffen, sogar L, die sonst so unschuldig war, hatte getrunken. Außer ich, ich war mal wieder nüchtern, haha. Es war der letzte Tag andem wir alle spaß hatten. Und einen Tag später flogen Papa, Marvin und Ich auf die Kanarische Insel Grancanaria.
Und dann begann der zweite Teil vom Juli.


 

Grancanaria war an sich ein schöner Urlaub. Aber nur ein kleiner Teil. Eis essen am Abend war schön. Die vielen chinesischen Restaurants, die wir besuchten war schön. Das Meer war schön. Und das war's auch schon. Nicht schön waren die endlosen Missverständnisse. Die viele Streite, die vielen Tränen. Das endlose vermissen, und diese zeit war echt aussichtslos. Nicht schön waren, wie Mama zuhause geblieben war. Die langweiligen Nachmittage allein in der Lobby, mit meinem Handy und ihm. Wie ich immer mehr Hoffnung verlor, und im nächsten Moment wieder Hoffnung hatte, alles wegen ihm. Nicht schön war wie sehr ich zweifelte, wie sehr ich versagte, nicht immer aber oft. Nachts konnte ich nicht schlafen. Es war viel zu warm. Die Betten waren hart und unbequem, und manchmal gab es Stürme die so Laut waren, das ich mir die Ohren zuhalten musste und immernoch das nervige Pfeifen des Windes hörte.
Aber trotz all den miesen Umständen, gab es jemanden der immer für mich da war. Der eine der mich auffing, der mich hielt, obwohl ich ihn teils sogar mit Händen und Füßen trat. Ich hatte ihn angeschriehn, mich entschuldigt, ihm verziehen, und dann alles nochmal. Aber er war da, und er wusste es würde alles besser werden.   Leute, die mich kennen würden jetzt sagen 'Hä, das geht gar nicht, er war nicht bei dir.' Oh doch. Das war er. Mehr als ihr alle zu der Zeit. Und Leute, denen ich etwas bedeute, würden nun denken: 'Sie hat recht.'


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 August 2012


Im August war nichts mehr geordnet, wie es einst war. Alles war durcheinander, fehl am Platz, ich gehörte nicht mehr hierher. Zum Glück war Marloo da, auch wenn es nur zwei Tage war, es war schön mal wieder bei ihr zu sein. Ich erinnere mich an nicht viel. Nur an viel Sushi, viel zu lange Tage, Tupac, der für die letzten zwei Wochen bei uns war, weil Jessy in Polen Urlaub machte, und an Mama, mit der ich 3 mal in Dortmund war, und Eiskakao trank. Der August dauerte viel zu lange. Aber es war Entspurt. Ich hatte Angst vor der Oberstufe, Angst, das alles anders werden würde. Zurecht. Nichts war mehr wie es war. Meine Eltern stritten jeden Tag, schrien sich an. Ich wollte einfach nur noch weg. Mein Geburtstag, wir waren bei meinem Liebslingsrestaurant an dem Tag. Leider war jeder weg, ich war allein, den ganzen Abend. Ich erinnere mich an nur einen schönen Tag, und das war der heißeste Tag diesen Jahres, eine schwüle Nacht, in der Ma und ich einkaufen waren, und danach bis spät auf dem Real-Parkplatz chillten. Naja, so besonders war es auch nicht, aber es war ruhig. Weg von zuhause war es immer schön. Dann, ganz plötzlich, fing die Schule wieder an. Ich entdeckte Chinessich für mich als Lieblingsfach, die neuen Stundenpläne verwirrten mich, und ich wollte wieder in eine Klasse. Und am 26.August 2012, kam er wieder. endlich. Es war der beste Tag.


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September 2012

Im September war vieles besser. Ich war irgendwie wieder glücklich, Zuhause immer noch Chaos, aber wie auch immer. Marloo. ♥ 

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October 2012

Gott sei dank, dass ich im Oktober mit meiner besten Omi Rosi in die Türkei flog. Das hatte ich echt gebraucht. Es war einer der besten Urlaube, die ich je erlebt hatte. Ich war nicht allein, und ich hatte Spaß, jeden Tag. Die heile Welt dort war so unrealistisch-echt, man musste es einfach lieben. Die Schule ging echt bergauf in den letzten Monaten. Neue Menschen kamen in mein Leben, andere entfernten sich immer mehr. Der Oktober war mal wieder ein Beispiel dafür, wie sehr sich alles innerhalb einen Jahres ändert. Nein, nicht ändern kann, es verändert sich, kein wenn und aber. Und das kann man nicht verhindern, egal wie sehr man es versucht.
NUN, DAS WAR MEIN JAHR 2012.
Und ja, es war mein allerbestes Jahr. Trotz dem Tief, das ich hatte, es war wundervoll. Ich kann es garnicht richtig beschreiben, ich habe es auch eigentlich schon, Siehe Oben. Nun bin ich zwiegespalten. Angst und Vorfreude, vor dem neuen Jahr. Ich kann mich lustigerweise genau daran erinnern, was ich an dieser Stelle vor genau einem Jahr gesagt hatte. 'Das Jahr war so toll, es kann gar nicht besser werden, das ist traurig.' Und siehe da, 2012 war so anders, und wundervoll. Alle Vorsätze, all das was ich mir vorgenommen hatte, ist erfüllt. So glücklich war ich noch nie am Ende eines Jahres, und dennoch irgendiwe traurig, das alles so furchtbar schnell vorbei gehen musste. 2012 war glücklich, traurig, erfahrungsreich, verzweifelt, stark, schwach, kunterbunt und aufregend. Das gleiche hoffe ich für 2013. 

1 Kommentar:

  1. ich mag viele Bilder total gerne.:)
    Liebe Grüße,
    Anne.
    http://missminiature.blogspot.de/

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