t o n i g h t s u c h a b e a u t i f u l n i g h t s i n g w i t h m e n o w b o o m .

Montag, 10. September 2012

Erinnerungen. Die wohl tötlichste Waffe der Gegenwart.

Wusstest du, wenn ich zurück gehen könnte, und ich meine wirklich wirklich zurück an den Anfang; Dann würde ich alles genau so machen wie ich es bereits getan habe. Die gleichen Dinge würd ich sagen. Die gleichen Fehler machen. Die gleichen Entscheidungen treffen.
Das Zurückdenken an alte Zeiten ist verwirrend. Alt. Neu. Schmerz. Glück. Es gibt so vieles, das man verbinden kann, mit den 'Alten Zeiten.' Aber hey, wie oft habe ich mir selbst gesagt, nicht zu tief in meiner Vergangenheit zu versinken? Es war wunderschön, und ja, ich habe auch schon geweint, weil es so schön war. Und jedesmal wenn ich daran zurück denke, sind diese Bilder wieder da, diese Momente. Sogar Geschmäcker, Gerüche, Geräusche. Oma Hilde's Spätzle und dieser unglaublich süße selbstgemachte Apfelsaft. Das Badezimmer von Tante Marita. Ihr Gästezimmer in dem man sich fühlt wie eine Prinzessin in ihrem Schlafgemach. Dann sind da diese freien Nachmittage, und die Zeit, in der 7 Schulstunden die absolute Grenze waren. Und jetzt wäre ich froh, sogar mit 8 Stunden, wenigstens einmal. Das Zurückdenken kann gut sein, aber auch nicht. Vorrausschauen sollte man, nach vorn, laufen, rennen, kriechen, egal was, einfach gerade aus, nicht zurück. Dennoch ist es wie eine Droge. Wird es tötlich? Wird es schmerzhaft werden? Was passiert, wenn man versteht, das Erinnerungen nichts weiter als vergangene Momente sind? Vergangen, nicht aktuell, nicht reell. Wann immer ich zurück Denke, fühle ich so unendlich viel. Wie die schrecklichste und Erfahrungsreichste Zeit meines Lebens zu der buntesten, wunderschönsten und noch immer anhaltenden, jedoch mit jedem Tag sich verändernde Zeit wurde. Diese eine Nacht, in der ich weinte und du mir sagtest "Alles wird kommen, wie es kommen soll. Habe keine Angst." In der ich weinte und verstand. In der ich wusste, Nur du. Ich fliege durch den dunklen Roman der Zeit. Diese vielen Kapitel. Diese bunten Bilder. Diese angefangenen Sätze, die nie jemand zu ende schreiben wollte. Ich sehe die Leute vor mir. Die Leute die ich nie leiden konnte, und diejenigen, die ich zu lieben scheinte. Und dann sind da auch die, die niemals gegangen sind. Die, die immer da waren. J, du. Der einzige. Der beste Freund. Du bist ein Engel, ein wahres Geschenk. Ohne dich.. oha. Ohne dich, ich möchte es nicht wissen, wie es wäre, nein. Du warst da, als jeder, wirklich jeder, mich verlassen hatte. "Ich verstehe dich." Hattest du mir gesagt, "Alles wird gut, halte durch, meine Kämpferin." Weist du eigentlich, was ein großer Teil du von meinem Leben geworden bist? Hast du eine leiseste Ahnung, wie viel du mir bedeutest? "Ich werde alles für dich tun, viel mehr als jetzt.", hattest du mir versprochen. Aber das, das muss dann doch wirklich das Paradies sein, denn du bist mehr, viel mehr als jemals jemand für mich war.


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